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Die Schauspielerin

Neben meiner Karriere als Tänzerin absolvierte ich von 1996-1998 meine Schauspielausbildung in Berlin und Moskau. Den Brettern, die die Welt bedeuten, verbinde ich mich so spielerisch auf neue Weise. Der Schritt von der Tänzerin zur Schauspielerin war für mich folgerichtig. Denn schon als Tänzerin habe ich Charakterrollen gespielt und war beides in einem: Tanzschauspielerin.

 

Auch in der Schauspielkunst ist Bewegung mein individueller Schlüssel, mit dem ich mir Rollen erschließe: in TV-Spielfilmen, Fernsehserien, Kinofilmen, Theaterinszenierungen, Hörspielen, Hörbüchern, Synchronisationen und Lesungen. Aus der Bewegung in Körper, Seele und Geist entsteht Beweglichkeit. Diese Beweglichkeit auf allen Ebenen ermöglicht das, was mich als Schauspielerin besonders ausmacht: Wandlungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen, Charisma und Präsenz, Ausstrahlung und Ausdrucksstärke und das Talent, Bewegungsabläufe blitzschnell aus meinem „choreographischen Gedächtnis“ abzurufen – Eigenschaften, die meine Rollen zu echten Stars machen.

 

Sei es die Rolle der bösen Fee oder der betrunkenen Weinflasche, Shakespeares Königin Titania oder die alleinerziehende Mutter Irene Schlösser aus der beliebten TV-Serie „Schloss Einstein“ – in jeder einzelnen meiner Rollen steckt ein ganzes Leben: von Rotkäppchen bis Marlene Dietrich, von der Putzfrau bis zur Ärztin.

 

Darauf kommt es mir beim Schauspielen an: die möglichen Facetten und Varianten des Menschseins und des Lebens darzustellen. Dabei ist mir das hörbare Ergebnis als Synchronisation, Hörspiel, Hörbuch oder Feature ebenso wichtig wie das sichtbare Ergebnis auf der Theaterbühne und im Film und TV.

 

Mein Ansatz verbindet die horizontale, gefühlstiefe Erschließung einer Rolle mit ihrer vertikalen, philosophischen Dimension. Ich zeige die Gefühle, die eine Figur durchlebt, und frage sie zugleich: Wovon träumst du? Welche Erfahrungen stecken hinter deinen Gefühlen? Woher kommst du? Wohin möchtest du gehen? Was ist deine Vision?

 

Jeder Rolle, sei sie noch so groß und noch so klein, begegne ich mit Liebe, Neugierde, Respekt und Wertschätzung. Zum horizontal-vertikalen Schauspiel zählt für mich auch, dem Publikum und den Zuschauern die Themen des Universums und die übergeordneten Botschaften und universellen Zusammenhänge der jeweiligen Autorenintension nahe zu bringen, ob in Form von Film und Fernsehen, Theaterstück, Drehbuch, Hörbuch, Dichtung oder Literatur.

 

Als Schauspielerin vermittle ich zwischen dem Dichter und seiner Botschaft / seinem Werk und dem Zuschauer und trage damit zum Kunstgenuss bei, rege zum Nachdenken, Philosophieren und Fühlen über sich und die Welt an, kurz: bewege etwas in den Menschen.

 

So wie beispielsweise nach einer Vorstellung meines Beckett-Solo-Abends „Text um nichts II“. Eine Zuschauerin kam auf mich zu, nahm meine Hand und sagte:

 

„Ich danke Ihnen für die schöne Vorstellung. Ich möchte Ihnen sagen, stellen Sie sich vor:  ich habe jetzt plötzlich keine Angst mehr vor dem Tod!“

 

Eine andere Zuschauerin schrieb mir nach einer Open-Air-Inszenierung von William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“, in der ich die Rolle der Elfen-Königin Titania spielte:

 

„Die Theatervorstellung wird uns als ein ‚zauberhafter‘, romantischer Abend in Erinnerung bleiben. Wir waren nachher alle ganz – na, wie soll ich sagen – innerlich sanft und beglückt! Das klingt ein bisschen schnulzig, stimmt aber!“

 

Diese und viele weitere Feedbacks des Publikums zeigen mir, dass ich mit meiner Kunst vieles bewirke. Ich stoße eine Bewegung an.

Diese Bewegung ist gegenseitig.

Denn die Spiegelungen der Zuschauer bewegen und inspirieren mich gleichermaßen auf meinem Weg als Schauspielerin und als Mensch.

Danke dafür, liebes Publikum und liebe ZuschauerInnen und ZuhörerInnen!

Meine Kunst bereichert Ihr Projekt.

Charisma  Inspiration   Ausstrahlung   Beweglichkeit   Facettenreichtum 

Wandlungsfähigkeit   Künstlerische Ideen   Philosophie des Lebens

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